Autofreies Blockland

Autofreies Blockland

Naturnah mit alternativer Mobilität

Petition für Autofreie Deiche im Blockland

Wir wurden mehrfach angesprochen bzgl. der Blocklanddeiche, die in einem Pilotprojekt für einen erweiterten Kreis von Autofahrenden freigegeben werden sollen. Aus unserer Sicht ist der Wunsch der Gastronomen und Anwohner verständlich. Sie wollen für jeden erreichbar sein. Mit Blick auf Barrierefreiheit ist ebenso eine Zufahrt nachvollziehbar. Doch muss alles auch für Autos zugelassen werden? NEIN! Das zeigen Beispiele von autofreien Inseln, Wohnvierteln oder Landschaftsschutzgebieten.

Mara Jekosch: „Ich bin dort selbst oft unterwegs. Es ist doch klar, wer vom Deich springt und sich verletzt, wenn die Straße zu eng ist.“

Zudem ist es paradox, dass der Autoverkehr in der Stadt Bremen immer weiter eingeschränkt wird und dann in einem der schönsten Naherholungsgebiete zugelassen werden soll. Auch viele Lilienthaler nutzen diese Strecke für das tägliche Pendeln, Joggen, Inliner fahren oder Fahrradtouren nach Bremen und wären von einem stärkeren Verkehr betroffen.

Ein Radfahrer aus Borgfeld sagt dazu: „Gerade an Wochenenden scheint es, als sei der Deich bereits für den allgemeinen Autoverkehr freigegeben, wenn sich eine Auto-Karawane auf den Weg zu Kaemena macht.“ Bürger machen sich bereits stark das gesamte Vorhaben zu verhindern. Dazu gibt es eine Petition S20-273 Autofreies Blockland (bis 02.03.22) mit bereits knapp 1000 Unterschriften.

Naturnahe Flusslandschaften, Grünland mit artenreichen Gräben, Auenlandschaften, Seen und Wattflächen – Beispiele für die Vielfalt der Natur im Bundesland Bremen. Sie bildet nicht nur die Lebensgrundlage des Menschen, sondern ist auch Heimat für viele Pflanzen und Tiere. Es ist ein wertvoller Raum zur Erholung. Der Erhalt dieser Vielfalt und der Schutz der Natur ist Ziel der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau.

Ingo Wendelken: „Dieser Aussage sollte das Ministerium auch akribisch Aufmerksamkeit schenken und mit Taten beweisen, um den Aussagen der Ministerin Glaubwürdigkeit zu schenken. Hier gibt es eine gute Gelegenheit von Frau Schäfer sich für den Umweltschutz zu engagieren und ein klares Zeichen zu setzen, um auf die Schutzbedürftigkeit der Natur Rücksicht zu nehmen.“

Was sind aus unserer Sicht mögliche Alternativen: – Organisation eines Pendelbusses (ggf. auch unbemannt) für Besucher und Anlieger – Vereinfachter Antrag für Ausnahmegenehmigungen

Wir bleiben an der Thematik weiter dran.